Preußen auf See. Auf schwankenden Planken

Ausstellungen

Preußen auf See. Auf schwankenden Planken

Termine


16.

Nov. 2023

Donnerstag

Minden

LWL-Preußenmuseum

Simeonsplatz 12, 32427 Minden

Infos

„Preußen auf See. Auf schwankenden Planken“

Die neue Sonderausstellung „Preußen auf See“ im LWL-Preußenmuseum in Minden lädt dazu ein, die preußische Seefahrtsgeschichte zu erkunden. Sie nähert sich diesem Thema sowohl aus globaler als auch aus ganz persönlicher Perspektive und erzählt beinah vergessene maritime Geschichten. Im Untertitel „Auf schwankenden Planken“ spiegelt sich dabei ein Grundmotiv der preußischen Seefahrtsgeschichte: das wiederholte Bemühen des brandenburgisch-preußischen Staates, seine Ambitionen zur See mit meist unzureichenden eigenen Ressourcen zu verwirklichen.

Die zirka 500 Quadratmeter große Ausstellung erzählt vom Meer als Ort der Sehnsucht und der Bedrohung, der doch stets einen besonderen Reiz auf die Menschen ausübte. In den Ausstellungsräumen riecht es nach frisch geschnittenem Holz. Direkt im Eingangsbereich betreten die Besuchenden einen Steg aus verwitterten Bohlen, extra angeschrägt, damit er auch mit einem Rollstuhl befahren werden kann. Stege ziehen sich als Gestaltungselement durch die gesamte Ausstellung. Hier stapeln sich Kisten und Kästen in und auf denen die Exponate gezeigt werden. Es scheint fast, als seien sie grade erst vom Schiff geladen worden. So entsteht das Gefühl direkt am Hafen zu stehen und selbst gleich in See stechen zu können. Für Kinder gibt es einen eigenen Bereich, in dem sie Knotentechniken lernen, Schiffe basteln oder in einer Hängematte in Seefahrtsromanen schmökern können, während ihre Eltern sich in Ruhe in die Ausstellungstexte vertiefen.

Die Ausstellung erzählt den Weg Preußens auf die See in vier Episoden:
„Aufbrechen und Anlanden“ beschreibt drei Expeditionen, in denen preußische Seefahrer auf den afrikanischen und asiatischen Kontinent sowie in die Antarktis aufbrachen. Der Raum „Macht und Geltungsdrang“ zeigt die Inszenierung als Seemacht, die mit den realen Machtverhältnissen lange Zeit wenig zu tun hatte. Im Raum „Mit und vom Meer leben“ schlägt die Ausstellung den Bogen von der technischen Entwicklung des Schiffsbaus bis zur Fischereiwirtschaft in Ostpreußen. In allen Bereichen wird zudem deutlich, dass die Seefahrt kein durchweg von Männern dominiertes Feld war. Die Ausstellung endet schließlich mit dem Raum „Abenteuer Meer“, in dem die Aspekte des zunehmenden Schiffstourismus, maritimen Sports und des Alltags an Bord präsentiert werden. Zusätzlich ziehen sich zwei Erzählspuren durch die Ausstellung, anhand derer Besuchende gegenwärtigen und kolonialen Spuren folgen können.

Zu sehen sind neben Gebrauchs- und Kunstgegenständen des 17. bis 20. Jahrhunderts auch außergewöhnliche Exponate aus dem Nachlass des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. und Leihgaben der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Potsdam, des Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg, des Kieler Stadt und- Schifffahrtsmuseums sowie des Deutschen Schifffahrtsmuseums Bremerhaven.

Ein umfangreiches Programm von Themenrundgängen, Workshops, Vorträgen und Kulturveranstaltungen begleitet die Ausstellung und lädt zum „Eintauchen“ in die maritime Geschichte Preußens ein.

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Programms "POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe" gefördert.

Informationen zum Ticketkauf erhalten Sie direkt beim Veranstalter.

Für den Text und die Bilder dieser Veranstaltungsankündigung ist nicht die Redaktion des Mindener Tageblatts verantwortlich, sondern der Veranstalter.

Veranstaltungsort

LWL-Preußenmuseum

Simeonsplatz 12

Minden 32427

Tel: 0571837224

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