Autoren des OWL-Literaturmagazins Tentakel lesen zu einem Thema, das - ein Novum - zwei Ausgaben der Tentakel geprägt hat. Was behalten wir in Erinnerung? Und wie verarbeiten wir Vergangenes? In einer weitgehend enträtselten Welt erscheinen die Themen Gedächtnis und Bewusstsein ähnlich wie das Phänomen des Traumes als letzte Bastionen geheimnisvoller Humanität. Kaum etwas interessiert und fasziniert uns an uns selbst und anderen mehr als die verschlungenen Pfade der Wahrnehmung und damit einhergehend der Erinnerung. Sie führen zu innerem Schmerz und zur inneren Freude, zu Enttäuschung und Glück. Entsprechend changieren die Autoren zwischen Melancholie, Nostalgie, stiller Affirmation und nachträglicher Auflehnung; auch Mahnendes ist zu hören im Chor der verschiedenen Stimmen.
Es liest die Lyrikerin Eline Menke aus Rheda-Wiedenbrück.
In originellen Sprachbildern schafft Eline Menke ein Wechselspiel zwischen Worten, Denken und Landschaft.
Mit dabei ist auch der Bielefelder Autor Jan Brauns.
Die drei Autoren werden anmoderiert von den Redaktionsmitgliedern Antje Doßmann, Matthias Bronisch und Marcus Neuert, die abschließend in einem vierten Leseteil auch kurze eigene Texte zum Thema beitragen werden.