Gudrun Pätzold zeigt mit ihrer Kunst ein vielfältiges Spektrum von Genres und Techniken: Bleistiftzeichnungen, Stillleben, Assemblagen, Collagen. Diese und ihre bemalten Objekte aus Leder unter dem Titel „Taschenbilder“ wurden bereits in Ausstellungen in Darmstadt, Kassel, Wiesbaden, Oldenburg, Hamburg und Hannover gezeigt. Anlässlich der Ostertanztage (2011-2019) am Staatstheater Hannover betreute sie ehrenamtlich die dort präsentierten Ausstellungen künstlerisch.
„Collagieren bedeutet für mich, meine Gedanken und Gefühle am Entdecken neuer Bildwelten sichtbar zu machen“ führt Gudrun Pätzold selber aus und beschreibt weiter ihren Arbeitsprozess dabei so: „Stöbern in Printmedien, Sammeln, Kopieren (zum Zwecke der Größen- und Farbveränderungen), Ausschneiden, Arrangieren (Spiel mit Proportionen und Dimensionen), Verwerfen, Entscheiden, Kleben.“, so Pätzold.
Seit 2020, also nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie geprägt, sind Gudrun Pätzolds Collagen entstanden. In ihnen zeigen sich, sowohl mit Blick auf ihre üppige Farbigkeit als auch im Hinblick auf ihre inhaltlichen Aussagen Anklänge an das barocke Zeitalter. Dabei führt der Kontrast zwischen üppiger Lebenslust und der Nichtigkeit des Lebens die Künstlerin zu der Erkenntnis, wie sie schon dem biblischen Prediger Salomo zu eigen war: „Es ist alles ganz eitel.“
Gudrun Pätzold erhielt eine Tanzausbildung am Staatstheater Kassel. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Kunst- und Mathematiklehrerin und war lange in der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung im Fach Kunst tätig.